“And suddenly, time bends… I enjoy the sugar cube on my tongue, which unfortunately melts away far too quickly. What a pity that it’s already gone. At that moment, thick honey drips into my mouth.”
In their duo Capriccio, pianist Aki Takase and violinist Fabiana Striffler allow opposites to merge: bizarre and delicate, edgy and sugar-sweet. They combine playful freedom with radical clarity and precision.
Two voices that ignite each other like sparks, whirl in circles, tear down walls, giggle, circle each other, get caught up, stumble, fall, let go, become gentle, float, and shine like stars.
“…But the most touching moment of the festival came during its very first concert, the duet between 77-year-old pianist Aki Takase and 37-year-old violinist Fabiana Striffler. It made you wonder how Striffler could have inherited the DNA of Stéphane Grappelli and Jean-Luc Ponty at the same time, and whether Takase had ever sounded so delicate, gentle, even empathetic. And Aki Takase was audibly surprised at herself: “I’ve played with men my whole life. I always thought that’s how it had to be, that there was no other way. And now I’m playing with a woman, with Fabiana, with this young generation whose grandmother I could be. And it’s wonderful.” Jazzthetik, Thomas Melzer about Jazz in E. 2025
“Und plötzlich biegt sich die Zeit…
Ich genieße den Zuckerwürfel auf meiner Zunge, der leider viel zu schnell vergeht. Wie schade, dass er gleich schon weg ist. In dem Moment tropft mir dickflüssiger Honig in den Mund.”
In ihrem Duo Capriccio lassen die Pianistin Aki Takase und die Geigerin Fabiana Striffler Gegensätze ineinander kippen: bizarr und zart, kantig und zuckersüß. Sie verbinden spielerische Freiheit mit radikaler Klarheit und Präzision.
Zwei Stimmen, die sich wie Funken aneinander entzünden, in Kreis wirbeln, Wände einreißen, kichern, sich umeinander kreisen, sich verhaken, stolpern, fallen, loslassen, sanft werden, schweben und wie Sterne leuchten.
“Den berührendsten Moment des Festivals aber gab es bereits in seinem ersten Konzert, dem Duett der 77-jährigen Pianistin Aki Takase und der 37-jährigen Geigerin Fabiana Striffler. Da fragte man sich, wie Striffler zugleich an die DNA von Stéphane Grappelli und Jean Luc Ponty gelangen konnte und ob man Takase je so zart, milde, ja empathisch gehört hat. Und Aki Takase wunderte sich hörbar über sich selbst: „Ich habe mein ganzes Leben nur mit Männern zusammengespielt. Ich habe immer gedacht, es müsse so sein, es ginge gar nicht anders. Und jetzt spiele ich mit einer Frau, mit Fabiana, mit dieser jungen Generation, deren Oma ich sein könnte. Und es ist ganz wunderbar.“ Jazzthetik, Thomas Melzer about Jazz in E. 2025
photos by Dirk Bleicker